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Ikonographie

Zitieren und Photographieren
Zitieren und photographieren – das sind in den »Letzten Tagen« jene Techniken, mit denen der Autor versucht, sich einen Weg durch die gewaltige Masse an Dokumenten und Zeugnissen zum Krieg zu bahnen. Das Drama besteht dabei nicht nur aus einer gewaltigen Sammlung von Zeitungsartikeln, sondern es verweist auch auf zahlreiche Photographien.

Das Stück entstand 1915 –1917, mitten im Krieg, die erste Buchausgabe lag erst 1922 vor. Zu diesem Zeitpunkt waren viele der historischen Bezüge wie Personen, Orte und Ereignisse dem Publikum noch sehr geläufig und für den Leser oder Zuhörer gut verständlich. Je weiter der Krieg aber zurückzuliegen begann, desto schwieriger wurde es, das dokumentarische Rückgrat des Stückes zu erkennen und zu entziffern.

Es ist an der Zeit, die vielfach nicht mehr bekannten Figuren, die die »Letzten Tagen der Menschheit« bevölkern und die ihre Handlung bestimmen, und die Schauplätze, an denen die Figuren sich bewegen, dem Publikum vorzustellen:

PDF Download Vorspiel / Akt 1 / Akt 2 (273 MB)
PDF Download Akt 3 / Akt 4 (218 MB)
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Bitte beachten Sie die ©-Angabe. Die Nutzung der Dateien ist ausschliesslich für den privaten Gebrauch bestimmt! Jede anderweitige Nutzung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Herstellers: produktion@letztetage.com



Eine Ikonographie des Stücks
Jede maßgebliche Figur im Stück ist durch eine Abbildung vertreten. Ist die Abbildung authentisch, so ist der Name der Person in der Bildunterschrift mit einem Sternchen* gekennzeichnet. Wo nicht, ist das Bild fiktiv und wurde passend nach Physiognomie und Charakter für die betreffende Figur ausgewählt.

Auch jeder Schauplatz im Stück wird durch ein Bild vorgestellt. Ist der Schauplatz konkret in der Szenenbeschreibung genannt (Städte, Orte, Straßennamen), so ist dies auch bei der Abbildung der Fall. Ist der Ort allgemein oder abstrakt (Volksschule, Bürozimmer, Kirche), so wurden auch hier fiktive Bilder zur Illustration herangezogen.

Immer wiederkehrende Szenen sind farblich gekennzeichnet: jene von Optimist und Nörgler in rot (der Farbe der »Fackel«), jene von Abonnent und Patriot in blau, die der Schalek in grün und Szenen, die im Deutschen Reich oder unter deutschen Figuren spielen, sind mit den deutschen Nationalfarben schwarz/weiss/rot unterlegt.

Neben den Figuren und Schauplätzen sind die Szenen aber auch noch zusätzlich durch Gemälde, Karikaturen, Annoncen, Plakate, Propagandamaterial und durch Zeitungsausschnitte ergänzt, die Karl Kraus als Vorlage gedient haben. Metaphorisches und Assoziatives komplettieren unsere Ikonographie der »Letzten Tagen der Menschheit«.